Asurot Arabisches
Filmfestival
Eingeschlossen
Ein Dokumentarfilm von Anat
Even und Ada Ushpitz
Israel 2001, 73 Min., Beta SP
Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie: Anat Even und Ada Ushpitz
Drehbuch: Anat Even und
Ada Ushpitz
Produktion: Dan Setton
Verleih: mec Film
Drei Witwen leben mit ihren insgesamt elf Kindern in
einer zutiefst absurden Situation: Die Vorderfront ihres Hauses wird israelisch
kontrolliert, die Rückseite ist auf palästinensischem Gebiet. Darüber hinaus
erklären die Israelis das Dach immer wieder zur militärischen Zone, von der aus
sie die Umgebung drangsalieren. Und mitten in dieser bewaffneten
Auseinandersetzung versuchen die Familien, einen Alltag aufrecht zu erhalten,
berichten die Mütter von ihrer gesellschaftlichen Ächtung als Witwen, ihren
finanziellen Nöten und den Schwierigkeiten der Kindererziehung.
Über ein Jahr begleitet die Kamera das Geschehen,
gewährt Einblick in drei Leben unter der israelischen Besatzung in Hebron. Drei
Leben mit einer bizarren Routine, die immer wieder die Utopie eines
selbstbestimmten Lebens aufscheinen lassen.
Anat Even studierte in Los
Angeles Film, in Paris Kunst und Französisch und arbeitete für den israelischen
Sender IBA, drehte Reportagen zu Natur, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft.
Ada Ushpiz studierte
Philosophie und Literatur in Tel Aviv sowie Filmregie an der London Film
School, außerdem machte sie einen BA in Geschichte. Bis 1999 arbeitete sie im
Ressort Bildung und als Chefin vom Dienst für die israelische Tageszeitung Ha'aretz.
Ihr gemeinsamer Dokumentarfilm wurde auf zahlreichen
Festivals ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der ökumenischen Jury beim Internationalen
Filmfestival Leipzig.